Als vor mehr als 125 Jahren die Feuerwehr Rischenau gegründet wurde, dachte noch niemand an Funkalarmempfänger und motorisierte Löschfahrzeuge. Durch die Feuerglocke und das Signalhorn wurden die Bürger zur Brandstelle gerufen. Hier versuchten die Helfer mit Ledereimern und Einreißhaken das wenige Hab und Gut, oder gar Menschenleben zu retten. Trotz mancher Rückschläge waren immer wieder Männer zur Stelle wenn die Glocke ertönte. Einer dieser Männer war Brandmeister Fritz Müller, der 1908 vom lippischen Staatsministerium mit dem Feuerwehrehrenzeichen ausgezeichnet wurde.
Anfang der 60er Jahre gründeten die Orte Rischenau, Sabbenhausen, Wörderfeld, Falkenhagen, Hummersen und Niese den „Feuerlöschverband Köterberg“, um bei Bränden und größeren Unglücksfällen sich gegenseitig Hilfe zu leisten. Mit Inkrafttreten der Gebietsreform im Jahr 1970 wurden die einzelnen Feuerwehren der Ortsteile in der Freiwilligen Feuerwehr Lügde vereinigt.
Bis 1984 waren die Löschfahrzeuge vom Löschzug Rischenau im Ort verteilt. Das Tanklöschfahrzeug (ab 1975) stand im Wallgraben in einer Garage und das LF 8 (Opel Blitz) mit dem MTW stand im Spritzenhaus am Schmiedeberg.
1984 wurde diese Situation durch den Neubau des Feuerwehrgerätehauses an der Friedlandstraße beseitigt.
Diese Chronik wurde im Jahr 1996 von Peter und Jörg Jakob erstellt.